Quantcast
Channel: Rosen - Gartenzauber
Viewing all articles
Browse latest Browse all 4

Englische Rosen

$
0
0
Sie sind schon eine besondere Attraktion, die Englischen Rosen mit ihren pastellfarbenen, gefüllten Blüten und dem verschwenderischen Rosenparfüm, die an Großmutters Rosensorten erinnern.

 

>> ZU UNSEREN EINKAUFSTIPPS <<

 

Ein Mix aus Alt und Neu

Hervorgegangen sind diese herrlich duftenden Rosen aus Kreuzungen Historischer Rosen mit modernen Sorten. Bis dahin hatte der Rosenliebhaber nur die Wahl zwischen den zwei großen Rosenklassen: Die historischen Rosen aus dem 18. und 19. Jahrhundert (Gallica-, Damascena-, Portland- und Bourbon-Rosen) gehören zu der Gruppe mit den zauberhaften, gefüllten Blüten, die einen wunderbaren Duft verströmen, eine gute Gesundheit aufweisen und sehr frosthart sind. Allerdings blühen sie – wie ihre Ahnen – mit wenigen Ausnahmen nur einmal, das heißt, sie versprühen ihren Charme nur in einer einzigen Blüte im Jahr, die je nach Witterung ca. 6 Wochen anhält. Und fast alle Historischen Rosen haben einen buschigen, strauchartigen Wuchs. In der zweiten Gruppe, den modernen Rosen (Teehybriden und Floribunda-Rosen), sieht es in der Verwendung schon ganz anders aus. Es gibt Beetrosen, Strauchrosen und Kletterrosen. Zudem sind sie öfterblühend und – anders als bei Historischen Rosen – gibt es auch leuchtend rote und gelbe Blütenfarben. Nur fehlt ihnen im Gegensatz zu den alten Sorten der Charme und häufig auch der Duft.

Eine Rose erobert die Welt

DA-Juliet & Miranda Arrangement Alle positiven Eigenschaften beider Klassen verbinden Englische Rosen in sich: Sie besitzen den Duft und die Rosettenform der alten Sorten und sind doch so großblumig wie moderne Edelrosen. Die Farbpalette wurde um Gelb-, Apricot- und Rottöne erweitert und sie haben die Fähigkeit der modernen Rosen, häufiger zu blühen. Mit dieser neuen Rosenklasse vermochte David Austin, der „Vater“ der Englischen Rosen, in den frühen sechziger Jahren die Aufmerksamkeit von Gartenfreunden in aller Welt zu erobern: Seine ersten Englischen Rosen kamen in den Handel. Züchtungen wie Constance ‘Spry‘, ‘Chianti‘, ‘Shropshire Lass‘, ‘Wife of Bath‘ und ‘Canterbury‘ gehörten zu den Anfängen. Mit ‘Graham Thomas‘ und ‘Mary Rose‹ begann der Ruhmeszug durch die ganze Welt. David Austin, 1926 im Südwesten Englands geboren, darf wohl mit Recht als der erfolgreichste Gartenrosenzüchter der letzten Jahre angesehen werden. Es gibt derzeit kaum einen Rosenliebhaber, der nicht zumindest eine Austin-Sorte sein Eigen nennt.

Natürlich kann man nicht alle Englischen Rosensorten unbesehen für unsere Klimaverhältnisse empfehlen. Das sehr ausgewogene atlantische Klima der Insel lässt Sorten gedeihen, die in unseren Breiten versagen. Hier soll eine kleine Auswahl von besonders schönen Austin-Sorten genannt werden, die dies berücksichtigen und sich in unserer Klimazone bewährt haben:

‘Abraham Darby‘ (1985): apricotfarbene, dicht gefüllte Blüten mit einem starken
Duft, 150 bis 200 cm hoch, öfters blühend

‘Elegantyne‘ (1994): zart rosa mit apricotfarbener Mitte, sehr dicht gefüllte Blüten,
stark duftend, öfters blühend und robust

‘Fishermans Friend‘ (1987): dunkelrote dicht gefüllte Blüten, angenehmer starker
Duft, öfters blühend, 100 bis 150 cm hoch

‘Graham Thomas‘ (1983): sehr dicht gefüllte tiefgelbe Blüten, öfters blühend,
gutduftend, robust, 120 bis 150 cm hoch und aufrecht wachsend, deshalb auch für
Blütenhecken geeignet

‘Heritage‘ (1984): rosa gefüllte schalenförmige Blüten, starker Duft, öfters blühend,
100 bis 150 cm hoch, sehr robust, auch für Kübelpflanzung geeignet

 

TEXT: Uta Göttsche
FOTOS: David Austin (8), iStock (4)

Merken

Der Beitrag Englische Rosen erschien zuerst auf Gartenzauber.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 4

Latest Images

Trending Articles





Latest Images